Klarlack

Auto-Klarlack: Was Sie darüber erfahren sollten

Bei Klarlacken handelt es sich um durchsichtige Lacke, deren Basis flüssige Polymere sind. Man trägt diese im letzten Lackierschritt auf den Lack eines Fahrzeugs auf. Dadurch sieht Ihr Auto besser aus, sie schützen einzelne Komponente vor schlechten Umwelteinflüssen und gewährleisten, dass der Lack lange hält.

Die unterschiedlichen Varianten von Klarlacken

Man unterscheidet in Bezug auf die Art der Lichtreflexion:

• Matte Klarlacke: Diese eignen sich zur Schadensabdeckung, welche beim Lackieren entstehen können. Man muss dazu die Komponenten nicht polieren. So behalten die Bauteile lange ein attraktives Äußeres. Dafür lassen sich Verschmutzungen von glänzenden Oberflächen leichter entfernen.
• Glänzende Klarlacke: Sobald diese getrocknet sind, bilden diese eine haltbare Schicht, die Sie zwar von Zeit zu Zeit polieren müssen, wobei sie dafür leichter gereinigt werden kann.

Man unterscheidet in Bezug auf die Art der Anwendung:

• Ein-Komponenten-Klarlacke: Diese können Sie gebrauchsfertig erwerben.
• Zwei-Komponenten-Klarlacke: Diese Art von Lack mischt man mit einem passenden Härter, den Sie zusammen mit dem eigentlichen Klarlack kaufen.

In Bezug auf die zurückbleibende Schicht:

• Feste Klarlacke: Dies bezeichnet man als VHS, HS oder UHS und man trägt diese in zweischichtig auf. Dabei bleiben über 80% des Lacks auf der Fahrzeugoberfläche zurück. Es ist weniger Lösungsmittel enthalten und beim Auftragen werden keine Tropfen gebildet. Man kann diese Lackvariante nur schwer schleifen und sie benötigen eine lange Zeit zum Trocknen.
• Weiche Klarlacke: Diese bezeichnet man mit MS. Während der Trocknung bleiben 40-60% auf Ihrer Karosserie zurück. Der Auftrag erfolgt in 2-3 Schichten und sie trocknen in kurzer Zeit. Sie sind leichter aufzutragen und zu polieren.

In vielen Herstellerkatalogen gibt es Produkte, welche die Kennzeichnung "SR" tragen (dies steht für "scratch resistant" – kratzfest). Durch spezielle Zusätze bleiben die Beschichtungen dauerhaft flexibel. So kann der Lack nach kleinen Beschädigungen wieder repariert werden.

Die wichtigsten Hinweise zum Einsatz von Klarlacken

1. Suchen Sie eine Werkstatt auf, wenn Ihre ganze Karosserie lackiert werden muss. Bei kleineren Beschädigungen können Sie diese jedoch selbst reparieren.
2. Lesen Sie vor dem Benutzen der Klarlacke die Herstelleranweisungen genau. Dabei geben die Produzenten die Verdünnungen, die Trocknungszeiten und die Mengen für die einzelnen Schichten sowie die optimale Temperatur zur Polymerisation an. Alle Oberflächen, welche Sie lackieren wollen, müssen fettfrei und sauber sein. Dabei sollten Sie für die Reinigung Spezialchemikalien benutzen. Darüber hinaus sollten Sie die Korrosionsrückstände beseitigen.
3. Beim Lackieren einzelner Fahrzeugteile müssen Sie alles andere mit Klebeband abdecken.
4. Schütteln Sie Sprays bei der Verwendung von Zeit zu Zeit, um eine Tropfenbildung zu verhindern.
5. Der Abstand zwischen der zu lackierenden Oberfläche und der Sprühdose sollte 20 bis 25 cm betragen.
6. Sie sollten Ihr Auto nicht benutzen, so lange der Klarlack noch nicht komplett trocken ist. Dies dauert im Allgemeinen etwa zwei Tage. Für eine schnellere Trocknung können Sie eine Spezialinfrarotlampe verwenden.

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