Rostumwandler

Roststopper: Was Sie darüber erfahren sollten

Rostumwandler wurden entwickelt, um korrodierte Metalloberflächen zu restaurieren. Daher setzt man sie zu Beginn von Reparaturen ein.

Die unterschiedlichen Varianten von Rostumwandlern

Man unterscheidet sie anhand ihrer Inhaltsstoffe:

• Saure Rostumwandler: Bei diesen handelt es sich um Mischungen von organischen Lösungsmitteln mit Säuren. Sie eignen sich nicht für Nichteisenmetalle sowie für verzinkte Metalloberflächen. Sie beinhalten aggressive Bestandteile und man kann sie vergleichsweise leicht einsetzen.
• Zink: Der aktive Inhaltsstoff dieser Produkte ist Zinkoxid. Dadurch können Sie mit diesen eine Schutzschicht auf den behandelten Oberflächen bilden, sodass sich die Korrosion nicht weiter ausbreiten kann, und gleichzeitig die bereits vorhandenen Korrosionsschäden beseitigen.

Man unterscheidet Rostumwandler auch anhand ihres Funktionsprinzips:

• Modifizierende Rostumwandler: Mit diesen können Sie eine Schutzschicht auf einer Oberfläche erzeugen, welche direkt lackiert werden kann.
• Konvertierende Rostumwandler: Diese sind in der Lage, Korrosionsrückstände in schlechtlösliche Salze umzuwandeln.
• Stabilisierende Produkte: Mit diesen können Sie die instabilen Verbindungen, welche durch die Korrosion entstehen, in stabile Verbindungen umwandeln.
• Penetrierende Rostumwandler: Mit Hilfe dieser Produkte können Sie korrodierte Bereiche in dickere Schichten umwandeln.

Die meisten Produkte benutzen dabei eine Kombination aus verschiedenen Wirkmechanismen.

Die hilfreichsten Tipps zum Einsatz von Rostumwandlern

1. Vor der Anwendung eines bestimmten Produkts, sollten Sie die dazugehörigen Anweisungen lesen und sicherstellen, dass sich das von Ihnen gewählte Produkt auch für die zu behandelnden Materialien eignet.
2. Einige Arten von Rostumwandlern müssen nach der Anwendung abgewaschen werden, denn die Rückstände könnten die Metalloberflächen nachhaltig schädigen. Dies gilt in der Regel für saure Rostumwandler.
3. Die Inhaltsstoffe dieser Artikel sind in der Regel aggressiv. Daher sollten Sie es unbedingt vermeiden, dass diese mit Lackoberflächen in Kontakt kommen. Zusätzlich ist es unabdingbar, dass Sie eine geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen, die aus Schutzbrille, Atemschutz und Handschuhen besteht.
4. Man trägt die Rostumwandler auf Bauteile auf, welche man zuvor von losem Rost, Fett und Verschmutzungen befreit hat. Bei einigen Artikeln sollten die Oberflächen zudem feucht sein.
5. Zum Auftragen dieser Chemikalien sollten Sie ein Sprühgerät, eine Rolle oder eine Bürste benutzen. Dabei müssen diese Produkte unbedingt gleichmäßig und in einer dünnen Schicht aufgetragen werden. Sollte die Korrosion sehr stark sein, so ist es zu empfehlen, eine mehrfache Behandlung durchzuführen.
6. Wie lange der Rostumwandler einwirken muss, können Sie in der entsprechenden Anleitung nachlesen. Manchmal ist die entsprechende Reaktion bereits nach 10 bis 15 Minuten abgeschlossen. Andere Produkte benötigen hingegen bis zu 24 Stunden bis die Behandlung beendet.
7. Die behandelten Oberflächen müssen mit Hilfe einer Drahtbürste nachbehandelt werden. Im Anschluss reinigt man diese mit Hilfe eines Tuchs und trocknet sie.
8. Führen Sie diese Arbeiten in Räumlichkeiten durch, die gut durchlüftet werden, und in denen mindestens eine Temperatur von +5 °C vorherrscht.
9. Produktreste sollten Sie dicht verschlossen und abseits von Heizungen und direkter Sonneneinstrahlung aufbewahren.

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